I
Individueller Trainingsplan (ITP)
Grundform der Trainingsplanung, die im Prozess der sportlichen Leistungsentwicklung – über ein oder teilweise zwei Jahre – auf die individuellen Ziele, Aufgaben und Trainingsinhalte einzelner leistungsstarker und besonders entwicklungsfähiger Sportlerinnen oder Sportler zugeschnitten war. Der Plan fand Anwendung im -> Anschluß- und -> Hochleistungsstraining.
(s. auch -> Gruppentrainingsplan)
Industriegewerkschaft (IG)
Branchenbereich des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB). Außerdem existierten die -> Gewerkschaften (G). Die Vorstände der IG auf Kreis-, Bezirks- bzw. seinerzeit Landesebene sowie der ->Zentralvorstand waren den jeweiligen Vorstandsebenen des FDGB unterstellt, gewählt von Delegierten auf Delegiertenkonferenzen. Gemäß dem Prinzip des -> demokratischen Zentralismus galten die Beschlüsse von Bundeskongreß, Bundesvorstand, Präsidium und Sekretariat des FDGB für alle Vorstände der IG.
Es bestanden folgende IG:
Bau und Holz (seit 1950), Bergbau- und Energie (1963), Chemie, Glas und Keramik (1946),
Druck und Papier (1950), Metall (1946), Textil, Bekleidung und Leder (1950), Transport und Nachrichtenwesen (1963, vorher verschieden strukturiert), Wismut (1950); zeitweise Örtliche
Wirtschaft (1955 – 58).
Zur Zeit der bestehenden Sportvereinigungen (SV) waren die IG deren Träger, zum Teil in Kombination verschiedener IG. Die Zentrale Leitung der Sportvereinigung hatte ihren Sitz in der jeweiligen IG. Nachgeordnet fungierten bei den Landesvorständen Landesleiter der Landesleitung der entsprechenden Sportvereinigung.
Die Vorstände aller territorialen Ebenen befassten sich, auch nach Gründung des DTSB, mit Sportfragen.